Page 6 - Digitale Erschöpfung
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    Abbildung rechts:
In digitalen Untiefen
Quelle: Original von PACO Design Collaborative, 2022. Ausgearbeitet auf Basis des Artikels „The digital workplace and its dark side: An integrative review“, von Elizabeth Marsh, Elvira Perez Vallejos, Alexa Spence, 2022.
Abbildung unten:
Digitale Erschöpfung, Stressfaktoren und Symptome
Quelle: Original von PACO Design Collaborative, 2022. Ausgearbeitet auf Basis des Artikels „Managing Digital Fatigue, How to Balance the Benefits & Struggles of the Digital Day-to-Day“, von LIXAR, 2021 und „Identifying and Managing Digital Fatigue“ von Growth in motion, 2021.
Auch wenn Arbeitnehmer und Unternehmen zunehmend in der Lage sind, diese Aspekte zu bewältigen, gibt es einige Faktoren, die eine ansprechende und gesunde Arbeitserfahrung gefährden.
Der erste dieser Faktoren ist die Tatsache, dass sich die Zahl der Tools, Apps und Plattformen vervielfacht haben.
Verschiedenen Studien zufolge muss ein mittelgroßes Unternehmen mehr als 300 Kernanwendungen verwalten4, während die einzelnen Mitarbeiter mit 9 bis 12 Anwendungen umgehen können müssen. Cisco schätzt, dass diese Zahl bis 2023 auf 13,4 in den USA ansteigen wird5.
Je mehr wir uns auf diese Hilfsmittel verlassen, desto stärker wird uns bewusst, dass uns die Vielzahl von Anwendungen und Geräten ablenkt und unser Wohlbefinden beeinträchtigen kann, nicht nur bei der Arbeit. Viele Wissenschaftler sind sich einig, dass der Zugang zum Internet den Aufmerksamkeitsgrad eines „Affengehirnes“ fördert. Dieser aus dem Buddhismus stammende Begriff beschreibt den Zustand, in dem die bewusste Aufmerksamkeit nicht in der Lage ist, auf ein einziges Objekt gerichtet zu bleiben, sondern hektisch von einem Thema zum anderen wechselt.
Ein Aufmerksamkeitsdefizit, das durch die Nutzung von Mobiltelefonen – oft mehr aus Neugierde als aus Notwendigkeit – noch verstärkt wird6.
   DIGITALE ERSCHÖPFUNG
  STRESSFAKTOREN
 Hohe virtuelle Interaktion
und dauerhafte Benachrichtigungen
Ausschließliche Ausübung digitaler Tätigkeiten: Mangel an körperlicher Aktivität
Digitale Arbeitsüberlastung und Medien-Multitasking
Ständige Beeinträchtigung durch blaues Licht und Nutzung der Geräte vor dem Schlafengehen
      PHYSISCH
• Veränderter zirkadianer Rhythmus
• Überanstrengung der Augen und verschwommenes Sehen
• Kopfschmerzen oder Migräne
• Schmerzende und steife Muskeln • Erhöhte Lichtempfindlichkeit
• Niedriges Energieniveau
• Schwierigkeiten beim Einschlafen
Übermäßiger Einsatz von Videoanrufen und weniger Pausen
dazwischen
SYMPTOME KOGNITIV
• Sensorische Überstimulation
• Wahrnehmung von Zeit und Raum
• Ständige Ablenkung
• Schwierigkeiten bei der Entscheidungsfindung
• Schwierigkeiten bei der Bewältigung einfacher Aufgaben
• Goldfisch-Effekt
• Affenähnliche Aufmerksamkeit
Alterations in the circadian rest-activity rhythm
EMOTIONAL
• Niedergeschlagenheit und sore, tired, burning, or itching
Hoffnungslosigkeit
eyes & blurry vision
• GefühHledaedraÜcbhersforrdmeriugnraginuensd Angst
Digital eye strain:
Sore muscles:
• Bissiges oder irrationales Verhalten
especially in the neck, • Lethargisches Gefühl
shoulders, and back
• Geringeres Interesse an Beziehungen Knee stiffness
• Mangelnde Motivation Increased sensitivity to light
• GesteigeLrotewEemnoetrigoynalelivteälts Difficulty falling asleep


















































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