Einheitliche Standards in der globalen Lieferkette
Für Niklas Flum, Sustainability Specialist, sind es vor allem die Aspekte, die die Lieferkette betreffen: „Besonders wichtig finde ich die konsequente Anwendung der Norm entlang der gesamten Lieferkette. Gerade in Ländern, in denen gesetzliche Mindeststandards nicht dem Niveau in Deutschland entsprechen, ist es entscheidend, dennoch einheitliche soziale Mindestanforderungen zu definieren und sicherzustellen. Die SA8000 hilft uns dabei, diese Standards gegenüber unseren Lieferanten durchzusetzen und Verantwortung zu übernehmen.“
Mit diesem Ansatz stellt Sedus sicher, dass soziale Verantwortung nicht an der Werkstür endet. Die SA8000-Norm dient als Leitlinie, um weltweit faire und menschenwürdige Arbeitsbedingungen zu gewährleisten – unabhängig von regionalen Gesetzen oder wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.
Soziale Grundprinzipien als Basis verantwortungsvollen Handelns
Nora Trachternach, Group Director Purchasing, hebt zwei wichtige Punkte hervor: „Besonders wichtig finde ich die klare Definition und Verbindlichkeit zentraler sozialer Standards – wie das Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit, das Recht auf sichere Arbeitsbedingungen, Vereinigungsfreiheit sowie faire Entlohnung. Diese Grundprinzipien bilden für uns die Basis einer verantwortungsvollen Beschaffung.“
Aus Sicht des Einkaufs ist aber auch die systematische Herangehensweise der Norm entscheidend: „Sie fordert nicht nur die Einhaltung von Standards, sondern auch deren kontinuierliche Überprüfung, Dokumentation und Verbesserung. Das schafft Verbindlichkeit und ermöglicht eine faktenbasierte Steuerung. Die SA8000-Norm hilft uns, Verantwortung nicht nur intern zu leben, sondern auch aktiv in die Lieferkette hineinzutragen. Sie bietet einen klaren Rahmen, um mit unseren Partnern auf Augenhöhe über soziale Themen zu sprechen – und gemeinsam an Verbesserungen zu arbeiten.“
Die Norm verpflichtet zu klaren Prozessen und kontinuierlicher Verbesserung – ein Aspekt, der bei Sedus auf allen Ebenen gelebt wird.

Verantwortung durch Kontrolle und Transparenz
Auch für die Arbeitnehmervertretung ist die SA8000-Zertifizierung ein zentraler Baustein einer fairen Unternehmenskultur. Herbert Ebner, Chairman Workers Council: „Am wichtigsten finde ich, dass die soziale Verantwortung und die Erfüllung angemessener Arbeitsbedingungen bei Sedus diskutiert, festgeschrieben und durch eine neutrale Stelle überprüft werden.“
Durch die externe Prüfung wird sichergestellt, dass die hohen Standards nicht nur formuliert, sondern auch nachweislich eingehalten werden. Das schafft Vertrauen – intern wie extern.
Gerechte Bezahlung, faire Arbeitszeiten und sichere Arbeitsbedingungen
Faire Arbeitsbedingungen, Sicherheit und Gesundheitsschutz bilden die Grundlage für ein Arbeitsumfeld, in dem Menschen gerne und motiviert tätig sind. Das findet auch HR Business Partner Niklas Kleinschnittger: „Vor allem die Teilthemen ‚Gerechte Bezahlung‘ und ‚Gerechte Arbeitszeiten‘ sind wichtig für eigentlich jeden und ich finde wichtig, dass dies einen großen Teil des Audits HR-seitig ausmacht.“
Diese Themen betreffen unmittelbar alle Beschäftigten und tragen maßgeblich zu Zufriedenheit, Motivation und Identifikation bei. Auch Wolfgang Kautz, Chairman Workers Council, betont diesen Zusammenhang: „Besonders wichtig finde ich die Aspekte der Arbeitssicherheit und Gesundheit, die einer fairen Entlohnung in nichts nachstehen sollten. Diese Punkte tragen maßgeblich zur Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeiter bei, und fördern ein positives Arbeitsklima.“

Strukturierter Rahmen für soziale Verantwortung
Auch für den Arbeitsbereich der digitalen Transformation lassen sich wichtige Aspekte ableiten. Stephanie Josten, HR Transformation Specialist: „Für mich als Verantwortliche für die Optimierung und Digitalisierung der HR-Prozesse ist der strukturierte Rahmen der SA8000-Norm besonders wertvoll. Sie schafft klare Standards für faire Arbeitsbedingungen, die sich gut in digitale Prozesse übersetzen lassen – etwa bei der Erfassung von Arbeitszeiten, Schulungen oder Beschwerdemechanismen. So wird soziale Verantwortung nicht nur ein ethischer Anspruch, sondern auch konkret mess- und steuerbar.“
Die SA8000-Norm bietet also nicht nur Orientierung, sondern auch Werkzeuge, um soziale Verantwortung in den Unternehmensalltag zu integrieren – transparent, überprüfbar und nachhaltig.
Fazit: Soziale Verantwortung als gelebte Unternehmenskultur
Die wichtigsten Aspekte der SA8000-Norm zeigen, dass soziale Verantwortung bei Sedus kein abstraktes Konzept ist, sondern konkret gelebt wird – von der Lieferkette bis zum Arbeitsplatz. Gerechte Bezahlung, sichere Arbeitsbedingungen, faire Prozesse und transparente Kommunikation bilden die Basis dafür.
Sedus beweist: Nachhaltigkeit und Verantwortung beginnen beim Menschen – und die SA8000-Norm ist ein wirksames Instrument, um diese Werte dauerhaft zu verankern.
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